Liebe Leserinnen und Leser,
kürzlich haben wir bei der Nationale Dekade gegen Krebs Halbzeit begangen.
Wie beim Sport ist das der Moment, um einerseits Bilanz zu ziehen: Was hat bis hierher gut geklappt? Da kann ich sagen: Auf der Habenseite steht, dass die Forschung massiv gewachsen ist. Mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen haben wir wegweisende und dauerhafte Strukturen geschaffen und die Patienteneinbindung auf ein neues Level gehoben. Zudem hat das Thema Prävention als zentraler Schwerpunkt der Dekade viel mehr Raum erhalten. Unser Ministerium fördert hierzu eine Reihe von Forschungsvorhaben. Aber auch die Partner und Unterstützer der Dekade sind sehr aktiv. Die Deutsche Krebshilfe baut zum Beispiel mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum das Nationale Krebspräventionszentrum auf.
Halbzeit bedeutet aber auch, die Anstrengung und den Einsatz auf hohem Niveau beizubehalten und an bestimmten Punkten sogar zu steigern. Denn es liegen noch einige Herausforderungen vor uns, etwa der Schwerpunkt Survivorship – ein wichtiger Ansatz, damit die ermutigenden Fortschritte der Krebsforschung mehr und mehr im Alltag der Menschen ankommen.
In einer Zeit, in der Krebserkrankungen weltweit zunehmen, ist es entscheidend, dass wir mit gebündelten Kräften, innovativer Forschung und neuen Behandlungsmethoden die Chancen im Kampf gegen diese Krankheit maximieren. Genau dazu ist unsere Nationale Dekade gegen Krebs da.
Ich danke allen, die sich daran beteiligen. Es ist für mich immer inspirierend zu sehen, wie Forscherinnen und Forscher unermüdlich daran arbeiten, neue Erkenntnisse zu gewinnen, neue Therapien zu entwickeln und die Lebensqualität von Krebspatienten zu verbessern. Ihre Leidenschaft, ihr Engagement und ihre Entschlossenheit sind der Motor, der den Fortschritt antreibt und uns Hoffnung gibt, dass wir eines Tages eine Welt ohne Angst vor Krebs erleben können.
Auch diese Konferenz trägt dazu bei. Ich wünsche allen, die an ihr mitwirken, interessante Debatten, gute Ergebnisse und neue Motivation für die nächsten Vorhaben, beflügelt von der Gewissheit: Gemeinsam können wir den Unterschied machen.
Bettina Stark-Watzinger
Mitglied des Deutschen Bundestages
Bundesministerin für Bildung und Forschung